Die eigene Wahrheit sprechen

Published by Anja Gießelmann on

Coronareflexion

Die eigene Wahrheit sprechen

Die letzten Jahre haben viele von uns vor eine große Herausforderung gestellt: die eigene Meinung zu äußern – oder eben nicht. Es ging oft darum, Teil der Masse zu sein – oder bewusst nicht. Sobald eine Meinung geäußert wurde, folgte häufig Schubladendenken und Stigmatisierung. Man wurde schnell in eine bestimmte Ecke gedrängt.

In meinen Beratungsgesprächen höre ich immer wieder, wie leid die Menschen diese Erfahrungen sind. Sie haben das Gefühl, ihre Wahrheit nicht frei aussprechen zu können, ohne dafür verurteilt zu werden. Viele beginnen Gespräche mit Sätzen wie: „Ich bin kein Corona-Leugner, aber …“ – und drücken damit ihre Unsicherheit aus. Es ist, als wäre das gesellschaftliche Klima noch immer nicht bereit für echte Offenheit.

Wie es begann

Die Einschränkungen, die viele während der Corona-Krise empfunden haben, erinnern an tiefere, frühere Verletzungen. Wir alle kennen sie: Momente, in denen unsere Entwicklung behindert wurde – sei es durch Kritik an kleinen Entscheidungen wie dem Pausenbrot oder durch Ablehnung größerer Lebensentscheidungen wie der Partnerwahl.

Diese Prägungen stammen oft aus der Kindheit. Damals haben wir gelernt, dass unsere Meinung nicht zählt, dass sie „falsch“ ist oder uns Liebesentzug droht, wenn wir sie äußern. Solche Erfahrungen hinterlassen Spuren. Manche Menschen reagieren darauf mit Rückzug und Schweigen, andere mit Wut und Widerstand.

Die Corona-Krise war wie ein Brennglas: Sie brachte diese alten Verletzungen ans Licht. Eine höhere Autorität – in diesem Fall die Regierung – hat Entscheidungen für uns getroffen, uns Autonomie genommen. Für viele fühlte sich das wie ein Déjà-vu aus der Kindheit. Alte Muster und Emotionen wurden reaktiviert.

Eine Einladung zum Wachstum

Doch genau hier liegt auch eine Chance. Die Ereignisse der letzten Jahre fordern uns auf, zu wachsen und uns selbst zu ermächtigen. Jetzt, wo sich alles wieder öffnet, kannst du deine Wahrheit sprechen – laut und klar. Es geht nicht darum, die Vergangenheit zu bewerten oder Rechtfertigungen zu suchen. Es geht darum, im Hier und Jetzt den Mut zu finden, ehrlich zu dir selbst und anderen zu sein.

Wenn wir uns erlauben, offen zu reden und Kontroversen zu diskutieren, holen wir uns ein Stück unserer Selbstbestimmung zurück. Es geht nicht nur um dich oder mich – es geht um uns als Gesellschaft. Wir können uns eine Kultur schaffen, in der verschiedene Meinungen Platz haben und respektvoll miteinander ausgetauscht werden.

Mein Angebot für dich

Vielleicht spürst du, dass du diese Erfahrungen belasten, und lernen möchtest, deine eigene Wahrheit wieder frei und klar auszusprechen. In meiner Praxis unterstütze ich Menschen dabei, alte Muster zu erkennen und aufzulösen. Gemeinsam arbeiten wir daran, Blockaden zu überwinden und innere Freiheit zu gewinnen.

Ob du dich nach einem geschützten Raum für Gespräche sehnst oder gezielt an Themen aus deiner Vergangenheit arbeiten möchtest – ich begleite dich einfühlsam und individuell auf deinen Weg. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du wieder in deine Kraft kommst und mit Zuversicht deinen eigenen Weg gehst.

Kontaktieren Sie mich gerne für ein unverbindliches Erstgespräch. Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen.

Das wünsche ich mir – für dich, für mich und für uns alle.

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